Die türkischen Aleviten 
45 Min. NDR Fernsehen

Sie bilden in der Türkei nach den sunnitischen Muslimen mit circa 20 % der Bevölkerung die zweitgrößte Religionsgruppe. Schon unter den Osmanen wurden sie als Häretiker verfolgt. Trotz der staatlichen Religionsfreiheit in der Türkei gibt es bis heute bisweilen brutalste Unterdrückung gegen die Aleviten. So kam es 1978 in den Städten Çorum und Maras zu anti-alevitischen Pogromen. 1993 wurden bei einem alevitischen Kulturfestival in Sivas ein Brandanschlag auf ein Hotel verübt, bei dem 37 Menschen ums Leben kamen.. Der Film führt ein in die Kultur der Aleviten und dokumentiert durch Interviews mit Politikern, Künstlern und Zeitzeugen die Situation der Aleviten in der jüngeren Vergangenheit. „In unaufdringlich schönen Bildern erzählen Menschen bar jeder Aggression und deshalb fähig, selbst im tiefster Trauer sichere Gelassenheit zu wahren, packende Geschichten aus ihrem leben in ständiger Verfolgung und Bedrängnis.“ (NDR)